Der erste Punktgewinn zu Hause

Endlich in der 7. Heimpartie konnten die Brühler gegen Aufsteiger Biel den verdienten ersten Heimpunkt ins Trockene bringen. Damit wurde die Negativserie zumindest vorerst gebrochen. Dass es nicht drei Punkte wurden, lag an der mangelnden Chancenauswertung. Dieser eine Punkt reicht noch nicht aus, die rote Laterne in der Promotionleague weiter zu geben.

Die Platzherren starteten besser in die Partie und kamen in den ersten zehn Minuten zu drei klaren Torchancen, die aber allesamt mangels Effizienz vergeben wurden. Die Reaktion der Bieler blieb nicht aus, aber auch sie scheiterten  vorerst im Abschluss. In der 26. Minute musste Ajet Sejdija mit Verdacht auf Hirnerschütterung frühzeitig ersetzt werden und liess damit die schon lange Brühler Verletztenliste weiter anwachsen. Kurz vor dem Pausenpfiff verpasste Angelo Campos allein gegen den herauslaufenden gegnerischen Torhüter die verdiente Führung.

Endlich in der 54. Minute fiel das erlösende 1:0. Petar Pavlovic verwertete eine herrliche Vorlage von Nicolas Eberle. Die Gäste reagierten auf diesen Rückstand vehement und setzten die Brühler mit ihrer offensiveren Spielweise bös unter Druck. Sie scheiterten vorerst am ausgezeichneten Brühler Torhüter Daniel Lopar der trotz tiefstehender Sonne schwierige Bälle parierte. Die Kronen schienen irgendwie plötzlich Angst vor dem ersten Heimsieg zu spüren und wirkten in dieser Phase ausgesprochen nervös. Die beidseits vielen gelben Karten zeigten, wie verbissen die Zweikämpfe geführt wurden. In der 78. Minute war es dann so weit: Brain Beyer erzielte nach einer schnellen Ballstafette den zu diesem Zeitpunkt verdienten 1:1 Ausgleich. Danach glich sich das Spiel wieder aus. Ja, die Brühler hatten in der Schlussphase durch Angelo Campos nochmals zwei aufgelegte Torchancen. Doch einmal schoss er übers Tor und das andere Mal verpasste er eine Hereingabe um Zentimeter. So war am Ende keine Mannschaft mit dem Unentschieden restlos zufrieden. Vor allem die Platzherren hätten unbedingt drei Punkte gebraucht, um vom Tabellenende wegzukommen. Im bevorstehenden harten Abstiegskampf sind weiterhin gute Nerven und auch ein bisschen Spielglück gefragt. Positiv gilt es zu vermerken, dass alle eingesetzten Spieler viel Kampfgeist zeigten. Nächste Woche steht der schwere Gang gegen das zweite Team des FC Basels auf dem Programm.

Telegramm:

Tor: 54. Pavlovic 1:0; 78. Beyer 1:1

Paul – Grüninger – Stadion; 420 Zuschauer; Sr A. Tester

Brühl: Lopar; Kucani, Spindler, Capozzi, Wörnhard; Holenstein, Lovakovic (82. Dauti), Sejdija (26 Blasucci); Eberle (82. Özcelik) Campos, Pavlovic (72. Stadler).

Biel: Grivot; Hofer, Stadelmannn (65. Adjei), Colomartino; Stjepanovic (46. Garcia), Aboud, Mourelle (46. Erard), Grasso, Mäder; De Freitas (65. Ghomrani), Beyer.

Bemerkungen: Brühl ohne Shala, Demhasaj, Traber, Mujic Keller, Leite (alle verletzt)

Verwarnungen: 7. Mourelle; 39. Lovakovic; 40. De Freitas; 56.  Holenstein; 68. Pavlovic ;68. Aboud;74. Colamartino; 86. Kucani.