B-Meister: Hart umkämpfter Sieg gegen Rapperswil

Unsere B-Meister spielt auch dieses Jahr wieder um den Titel. Wie auch in der letzten Saison ist es ein Kopf an Kopf Rennen mit dem FC Rapperswil. Am Samstag 19.10.18 gewann der SC Brühl auswärts in Rapperswil mit 2:1.

FC Rapperswil-Jona gegen den SC Brühl. In der B-Meister Liga schon fast ein Klassiker. In der letzten Saison spielten sie jeweils in der Herbst, sowie in der Frühlingsrunde um den Titel. Die Direktduelle waren stets spannend und heiss umkämpft. Die Voraussetzungen für ein gutes Spiel waren auch dieses Mal gegeben. Beide Teams lagen punktgleich an der Spitze der Tabelle. Einzig die Strafpunkte (4:6), welche schon in der letzten Saison entscheidend waren, bestätigten den SC Brühl auf dem 1. Rang. Da nach dieser Direktbegegnung nur noch zwei Spiele übrig sind, wussten beide Mannschaften, dass man diese Partie nicht verlieren durfte.

Schon unter der Woche war die Spannung für dieses Spiel zu spüren. Die Kronen fuhren mit viel Selbstvertrauen nach Rapperswil. Angesichts der Situation mit den Strafpunkten, wäre auch ein Unentschieden ohne Karten für den SC Brühl ein gutes Resultat, doch für die Spieler war dies keine Option. Als sich die Mannschaften gegenüberstanden schien es nur ein Thema zu geben: Wie viele GC Spieler stehen uns heute eigentlich gegenüber? Die Kronen waren von der physischen Präsenz der Gegner leicht eingeschüchtert und schienen vor dem Spiel plötzlich ein wenig unsicher zu sein. Als das Spiel jedoch losging, waren die Sorgen vergessen und die Spieler schenkten sich vor allem in den Zweikämpfen nichts. Das Spiel war von Beginn weg hart umkämpft und auffallend war der Rhythmus der Partie. Kein beschnuppern oder Phasen mit ruhigen Spielzügen, sondern ein Spiel mit einem enorm hohen Tempo und zwei Mannschaften, die das Spiel gewinnen wollten. In den ersten 45 Minuten war der FC Rapperswil die dominierende Mannschaft. Sie hatten mehr Spielanteile und drängten uns in die eigene Platzhälfte zurück. Wir überstanden jedoch die Druckphase auch dank unserem Torhüter Deivid Gomes, der uns in mindestens drei Aktionen vom Rückstand rettete und als er einmal geschlagen war, rettete Marius Linke auf der Linie in letzter Sekunde. Trotz der Dominanz des FC Rapperswil hatten auch wir die Chance zur Führung als Abifatah allein auf den Torhüter stürmte, jedoch den Ball nicht an ihm vorbeibringen konnte. So ging es mit einem 0:0 in die Pause.

In der Kabine trafen die Trainer dann auf enttäuschte Spieler, die teilweise den Kopf hängen liessen. Ja wir sind es uns nicht gewohnt, spielerisch dominiert zu werden. Wir wiesen die Jungs aber darauf hin, dass es eine Qualität ist in einem solch schwierigen Spiel, leiden zu können. Wir waren in der Halbzeit stolz auf die Spieler, denn jeder machte die nötigen Meter um dem Mitspieler helfen zu können. Wir wussten, dass auch der FC Rapperswil das Tempo nicht über 90 Minuten halten kann und überzeugten die Spieler dran zu bleiben und an den Sieg zu glauben. Tatsächlich fanden wir in der zweiten Halbzeit zurück zu unserem Spiel und liessen den Ball plötzlich viel besser laufen.  Die Räume wurden grösser und wir erspielten uns gleich zwei gute Chancen mit Marko und Dylan. Das Spiel hatte sich gedreht und nun waren wir am Drücker. In der 62. Minute wurde die unglaubliche Laufarbeit von Dylan dann endlich belohnt. Bei einem langen Ball glaubte er bis zum Schluss an seine Chance und überraschte seinen Gegenspieler und den Torhüter als er mit der Fussspitze noch an den Ball kam und zur 1:0 Führung einschob. Nach dem Führungstreffer liessen wir nicht nach und konnten nach einem herrlichen Freistoss von Dylan auf 2:0 erhöhen. Abdi hätte sogar die Chance gehabt, auf 3:0 zu erhöhen. Er vergab jedoch die Kopfballchance allein im 5 Meterraum. Danach überliessen wir wieder dem FC Rapperswil das Feld und zogen uns teilweise zu weit zurück in die eigene Hälfte. Obwohl wir hinten nun praktisch nichts mehr anbrennen liessen, führte ein Freistoss durch die Mauer zum 2:1 und leitete somit die Aufholjagd des FC Rapperswil ein. Die letzten zehn Minuten der Partie waren dementsprechend sehr nervös. Immer wieder landete der Ball im Strafraum der Kronen, welche jedoch souverän verteidigten und auch mit eigenen Kontern immer wieder gefährlich wurden. Es blieb aber beim Resultat von 2:1. Die Spieler haben an diesem Wochenende eine wichtige Lektion gelernt. Sie wissen nun, wie wichtig es ist in einem Spiel zu bleiben, auch wenn man dafür eine Druckphase überstehen muss.

Mit einem Vorsprung von drei Punkten geht es nun in die letzten zwei Partien der Saison. Wir dürfen jetzt nicht nachlassen und hoffen, dass wir als amtierender Futsal Schweizermeister wieder nach Luzern fahren können. Marco De Grassi