D-Elite: Vom 0:3 zum 4:3 in 20 Minuten

Die D-Elite des SC Brühl ist erfolgreich in die Saison gestartet – mindestens resultatmässig. In den ersten zwei Spielen in der Mini-Gruppe gab es zwei Siege, wenn auch den zweiten «in extremis», um wieder einmal diese doofe Fussballer-Phrase zu bemühen. Dazwischen gab es ein Freundschaftsspiel gegen die U13-Auswahl des FC Zürich.

Impressionen vom Spiel gegen die FE13 des FC Zürich (Bilder Kurt Frischknecht)

Unsere D-Elite ist diesen Herbst in eine Mini-Gruppe mit acht Mannschaften eingeteilt. Nachdem kurzfristig der FC St.Otmar den Rückzug gab, gibt es für unsere Elite gerade einmal sechs Spiele. Zwei sind gespielt. Das erste war ein Heimspiel gegen den FC Staad. Auch wenn die Brühler von Anfang das Zepter in die Hand nahmen, so brauchten sie doch bis zum Ende des zweiten Drittels, bis das erste Tor fiel. Dann aber hatten sie den Gegner definitiv im Griff und erhöhten noch auf 5:0. Dies ist umso bemerkenswerter, weil Staad zwei FE13 Spieler vom Team Rheintal-Bodensee zur Verfügung hatte; dieses Team hatte spielfrei.

Eine Woche später, am Samstag, wäre das Spiel gegen Otmar auf dem Programm gestanden, das dann eben ausfiel. Allerdings hatte uns der FC Zürich schon vor den Sommerferien angefragt, ob wir just an diesem Wochenende gegen die U13 ein Trainingsspiel machen wollten. Ursprünglich war ausgemacht, dass wir auch Spieler des Jahrganges 06 einsetzen dürften, um überhaupt mithalten zu können. Doch waren diese bis auf einen verletzt. So kam es, dass wir am Sonntag, 25. August,  mit elf Junioren des Jahrganges 07 und mit Captain Mael, Jahrgang 06, gegen 15 Topspieler der FCZ-Selection antraten (dass sie mit der Auswahl kamen, also mit den besten aller vier FCZ-Teams, erfuhren wir erst später, sonst wären wir wohl in der Kabine geblieben…).
Natürlich dominierte uns die FCZ-Auswahl, natürlich kamen wir nur wenig ins Spiel, natürlich waren wir meist mit «mauern» beschäftigt, natürlich gab es mehr Befreiungsschläge als ausgefeilte Pässe, und dennoch: Wir waren zufrieden mit der 4:10-Niederlage am Schluss, konnten das zweite Drittel sogar ausgeglichen gestalten (1:1), kamen später auf 4:7 heran, bevor uns dann am Schluss die Kräfte ausgingen. Doch die Moral, die hatte gestimmt.

Moral bewiesen wir auch im zweiten Meisterschaftsspiel, diesen Samstag gegen den FC Diepoldsau-Schmitter. Aber anders als erwartet. Mit stolzer Brust gingen wir auf den heimischen Kunstrasen. Was sollten wir uns auch verstecken, die wir mit der FE13-Auswahl des FCZ – teilweise – mitgehalten hatten! Nach zwei Dritteln lagen wir mit 0:3 zurück. Dazu muss man wissen, dass uns die Rheintaler (die in anderen Jahren als FC Widnau spielen) nicht wirklich liegen. Sie waren es auch, die uns vor einem Jahr die letzte Niederlage in einem Meisterschaftsspiel zugefügt hatten.
Wir waren auch beim 0:3 nicht schlechter als die Rheintaler (allerdings auch nicht besser), doch alle unsere Bemühungen scheiterten am starken Goalie oder am eigenen Unvermögen, während uns die Diepoldsauer mit praktisch jedem Konter düpierten. Doch was niemand mehr erwartete: Im dritten Drittel drehten die Brühler Junioren noch die Partie und schossen in zwanzig Minuten die vier Tore zum – glücklichen – 4:3-Sieg. Da war sie wieder, die Moral.

Das Fazit der noch jungen Saison: Spielerisch, taktisch und technisch liegt noch einiges an Arbeit vor uns, wollen wir dieses Team so stark machen wie es die D-Elite in der Saison 18/19 war. Doch die Moral stimmt, das haben die Spiele gegen den FCZ und gegen Diepoldsau gezeigt, und wir haben einige physisch starke Spieler mit grosser Ausdauer. Das hat das letzte Drittel gegen  den FC Diepoldsau gezeigt, als wir den Gegner an die Wand spielten.
Am kommenden Samstag spielen wir auswärts gegen den FC Steinach, gegen das Team, das aus drei Spielen neun Punkte geholt hat.