
«Alle zwei Jahre
muss es ein Junior
ins Eins schaffen»
Turbulente Zeiten beim SC Brühl. Der neue Sportchef Roger Jäger setzt den alten Trainer Uwe Wegmann ab und holt Heris Stefanachi vom FC Bazenheid. Im Interview erklären nun der Sportchef und der neue Trainer, wie sie zusammengefunden haben und wo sie mit dem SC Brühl Ende Saison stehen wollen.
Heris Stefanachi, dein erstes Spiel mit dem SC Brühl war das letzte Spiel vor der Winterpause. 2:1 gewannen die Kronen gegen YF Juventus. Wie waren deine Emotionen in diesem wichtigen Spiel?
Heris Stefanachi: Die waren nicht viel anders als vorher bei Bazenheid. Ich hatte eine Woche zuvor das letzte Spiel mit Bazenheid und jetzt das erste mit Brühl. Das war kein Unterschied. Ich habe so getan, als würde ich die Brühler schon lange kennen und habe sie entsprechend gecoacht – obwohl ich sie ja noch nicht wirklich kenne (schmunzelt).
Kein Stress? Die Mannschaft hatte zuvor fünfmal hintereinander verloren, und jeder wusste: Wenn sie jetzt wieder verlieren, dann «brennt der Baum».
Stefanachi: Klar war da auch Stress. Ich wusste, die Mannschaft ist verunsichert und nun musste ich im Vorfeld positiv auf sie einwirken. Deshab wollte ich die Mannschaft ja auch schon eine Woche vor diesem Spiel übernehmen.
Roger Jäger, du bist der sportliche Leiter. Fiel dir ein Stein vom Herzen, als Brühl nach fünf Niederlagen gegen YF Juventus endlich wieder siegte?
Roger Jäger: Ja, dem war so, das hat man sicher bis nach Zürich gehört. Ich habe einen extremen Druck vor dem Match gespürt, auch von aussen. Ich trinke ja immer einen Grappa vor dem Spiel. Dieses Mal brauchte ich zwei. Mit diesem Sieg können wir entspannter an die Vorbereitung der Rückrunde; es macht ja schon einen Unterschied, ob man einen Punkt Abstand auf die YF Juventus hat oder ob es sieben sind.
Für dich als sportlicher Leiter stand ja auch einiges auf dem Spiel. Schliesslich hast du die Entlassung von Trainer Uwe Wegmann einige Wochen vorher initiiert. Warum eigentlich mitten in der Saison?
Jäger: Wir hatten seit längerer Zeit eine Abwärtstendenz in der ersten Mannschaft, und wir stellten fest, dass der Trainer die Mannschaft nicht mehr so erreichte, wie wir es gerne wollten. Der blutleere Auftritt in der zweiten Halbzeit in Breiterain zwang uns dann, schnell zu handeln, da wir verhindern wollten, dass die Mannschaft im Bodenlosen versinkt. Wir haben danach trotzdem dreimal verloren, wie wir alle wissen.
Und da kam die Frage auf, ob dieser Abgang des Trainers nicht etwas gar überstürzt kam…
Die Antwort auf diese Frage und das restliche Interview lesen Sie im neuen Kronen Journal. Als Mitglied des SC Brühl erhalten Sie es noch vor dem Neujahr in Ihrer Post. Sie können das Kronen Journal aber auch online lesen.