Das ist der Neue beim SCB

Er heisst Denis Sonderegger, ist 29 Jahre alt, und er wird der neue Cheftrainer beim SC Brühl. Seine Trainerkarriere plant er, seit er Teenager ist.

Auffallend ist das jugendliche Alter des neuen Brühler Trainers: Gerade mal 29 Jahre alt ist Denis Sonderegger, der aus Widnau stammt und den Job von Heris Stefanachi übernimmt (dieser wechselt in die U18 von GC).
«Stefanachi ist ein Ausbildungstrainer, er hat erfolgreich mit den Jungen und mit eigenen Junioren gearbeitet. Das wollen wir jetzt mit Denis fortsetzen», sagt Brühls sportlicher Leiter, Roger Jäger, auf die Frage, warum Brühl einem derart jungen Trainer das Vertrauen für das Fanionteam schenkt.

Auffallend auch, dass dieser Denis Sonderegger seit Jahren seine Trainerkarriere akribisch vorantreibt, nämlich seit er 19 ist. Sie begann damals beim FC Widnau, wo er selber als Junior gespielt hatte, und führte bald zu den Junioren des FC St. Gallen und zum FC Wil. Dort trainierte er auch die U20.

Seine letzten Stationen waren die U15 von Winterthur und die Aktivmannschaft des FC Brauerei Egg. Was in Schweizer Ohren wie eine Plauschmannschaft tönt, ist ein ernstzunehmender Verein in der Vorarlbergliga, der vierthöchsten Liga Österreichs. Jetzt steigt Egg unter Denis Sonderegger sogar in die dritthöchste Liga auf.

Die dritthöchste Schweizer Liga, die Promo League, in der der SC Brühl spielt, sei qualitativ aber schon noch etwas stärker, sagt Sonderegger, der seine Ernennung auch als Karriereschritt sieht, und weiter: «Der SC Brühl ist der Verein, den ich schon immer gern trainieren wollte.»

Keine Sorge hat Denis Sonderegger, dass er mit seinem jugendlichen Alter Akzeptanzprobleme bei den Spielern haben könnte: «Ich kenne ja viele noch aus meiner Zeit beim FC St. Gallen und bei Wil, einige waren dort schon meine Junioren.» Dass Denis Sonderegger trotz jugendlichem Alter in Sachen Fussball ein alter Hase ist, zeigt die Tatsache, dass er auch schon einmal zwei Jahre auf der Geschäftsstelle des Ostschweizer Fussballverbandes gearbeitet hat, oder dass er für den FC Sion als «Gegneranalyst» unterwegs war.

«Wir wollten einen Jungen, der gut mit Jungen arbeitet», sagt Sportchef Roger Jäger (rechts) über Brühls neuen Trainer Denis Sonderegger.