Heute um 19 Uhr wird nachgeholt

Das Heimspiel gegen den FC Bulle vom vergangegen Samstag musste wegen Schnee abgesagt werden. Jetzt steigt die Partie heute Mittwoch um 19 Uhr. Lesen Sie hier unsere (leicht ergänzte) Vorschau:

Am Mittwoch spielt der SC Brühl erstmals zuhause gegen den FC Bulle, der im letzten Sommer in die Promo League aufstieg. Und Brühl hat gute Karten.

Wenn am Mittwoch der FC Bulle aus dem Greyerzerland und aus der zweitgrössten Stadt des Kantons Freiburg (rund 24’500 Einwohner) ins Paul-Grüninger-Stadion kommt, dann darf der SC Brühl wohl als Favorit bezeichnet werden. Aus fünf Gründen:
1. Der FC Bulle ist Aufsteiger, auch wenn er einst in der Challenge League spielte. Allerdings ist die U21 des FC Luzern auch ein Aufsteiger – sogar mit Wildcard, und diese führt zurzeit konkurrenzlos die Tabelle an.
2. Brühl darf zuhause spielen und Heimspiele sind meistens ein Vorteil, vor allem bei einem so fanatischen Publikum wie im PGS (Ironie Ende). Allerdings blieben die Brühler vor nicht allzu langer Zeit mehr als ein Jahr lang ohne Heimsieg.
3. Brühl ist in der Tabelle zwei Ränge vor dem FC Bulle platziert, nämlich auf dem zehnten Platz und mit fünf Punkten Abstand.
4. Der SC Brühl hat einen Lauf, er hat in der Frühlingsrunde bisher zweimal gewonnen und einmal unentschieden gespielt (gegen den Favoriten Etoile Carouge). Auch Mittelstürmer Angelo Campos hat einen Lauf. Er hat in diesen drei Spielen zehn Tore geschossen.
Siehe hier das Kurzinterview mit Campos
5. Der FC Bulle hat in seinem letzten Spiel gegen die U21 des FC Zürich (mit 1:0 gewonnen) zwei Rote Karten erhalten. Beide betrafen die Innenverteidiger, nämlich Jules Desportes und Maxime Afonso, der auch Captain ist. Diese fehlen nun in der Abwehr.
6. Ein sechster Grund ist nun neu dazu gekommen: Bulle, das auch aus mehrheitlich semiprofessionellen Spielern besteht, hat eine lange Anreise. Das ist für die Berufstätigen an einem Mittwoch mühsamer als an einem Samstag.

So viel zur Favoritenrolle. Doch das Besondere am Fussball ist ja, dass es manchmal anders kommt, als man denkt. In der Vorrunde spielte der SC Brühl letzten September in Bulle. Es gab ein 2:2 Unentschieden. Es sei ein ausgeglichenes Spiel gewesen, erinnert sich Brühls Trainer Denis Sonderegger und das Buller Publikum habe ihm Eindruck gemacht: «Das waren richtige Fans, die waren laut und haben ihr Team angespornt».

Der SC Brühl empfängt den FC Bulle am Mittwoch, 15. März, um 19 Uhr im Paul-Grüninger-Stadion.

Nicht nur der SC Brühl hat einen Lauf, auch sein Mittelstürmer Angelo Campos (rechts). Er schoss zuletzt zehn Tore in drei Spielen.