Eine Klatsche zum Abschluss

Der SC Cham war in jeder Beziehung in Festtagslaune (111 Jahr Vereins-Jubiläum) und besiegte ein stark dezimiertes Brühl mit 6:0 klar und deutlich. Doch die zehn verletzten Kaderspieler waren nicht allein der Grund für diese Klatsche.

Beide Halbzeiten begannen denkbar ungünstig. Schon nach drei Minuten zappelte der Ball erstmals im Brühler Netz. Kurz vor der Pause erhöhten die Platzherren auf 2:0. Und nach dem Wechsel erhöhten die Innerschweizer gar nach 45 Sekunden auf 3:0. Nun galt es den Schaden in Grenzen zu halten. Doch das gelang nur bedingt: Cham erhöhte in der letzten Viertelstunde auf ein brutales 6:0. Zu allem Überfluss mussten auch noch Christian Leite, Claudio Holenstein, Fabio Capone und Jeton Dauti angeschlagen vom Feld. Das heisse Wetter und der hohe Rückstand drückten sichtlich auf die Moral der Mannschaft. Trainer Heris Stefanachi (der den SC Brühl bekanntlich Ende Saison verlässt) hat die schwierige Aufgabe, seinem Team das verlorene Selbstvertrauen für die nächste Woche bevorstehende Cuppartie gegen einen Ligakonkurrenten zurückzugeben.

Vergessen wir nicht, welch gute Leistungen das junge Team in dieser Saison schon erbracht hat; da gilt es anzuknüpfen und einen letzten Effort in dieser ungewöhnlichen Saison zu leisten. Henri Seitter

Telegramm:

Stadion Eizmoos  – 300 Zuschauer – SR M Rothenfluh

Tore: 3. Tanzillo 1:0; 40. Bühler 2:0; 46. Wiskemann 3:0; 73. Hoxha 4:0; 88. Siegrist 5:0; 90. Rüedi 6:0.

FC Cham: Peterhans; Thöni ( 74. Ortiz), Bühler, Siegrist, Niederhauser; Riedmann, Furrer (59  Rüedi), Loosli, Tanzillo  (59. Miranda); Wiskemann (74. Bender), Wicht (60. Hoxha).

SC Brühl: Leite (81. Attifi) ; Kucani, Degen, Holenstein (46.Eberle), Wörnhard; Lovakovic, Dauti (76. Milic), Kargbo (54. Salija), Shala; Titaro, Zulic (46. Capone).

Bemerkungen: Brühl ohne Linke, Makia, Rosalen, Keller, Gebert, Demhasaj, Anic, Guilherme, Pavlovic, Traber (alle verletzt).