Jetzt geht’s gegen den Ligakrösus

Der SC Brühl braucht jetzt dringend Punkte, um halbwegs aus dem Tabellenkeller zu kommen. Dummerweise geht es am Samstag aber gegen die AC Bellinzona, Aufstiegskandidat und Ligakrösus.

Gross war am letzten Wochenende die Hoffnung bei Brühl, bei Spielern, Staff und Anhängern, gegen den FC Stade Nyonnais endlich ein Heimspiel erfolgreich zu gestalten und drei oder doch mindestens einen Punkt zu holen. Dies, da Nyonnais bis dahin selber unter den Erwartungen geblieben war und nur einen Zähler mehr als Brühl hatte, nämlich sieben – aus sieben Spielen. Es blieb bei der Hoffnung, der SCB ging sang- und klanglos mit 5:2 unter und besiegelte damit seine fünfte Niederlage im fünften Heimspiel diese Saison.

Etwas besser lief es den Kronen bisher jeweils auswärts. Da haben bis heute drei Spiele stattgefunden, daraus gab es sechs Punkte und nur gerade zwei Gegentore, von insgesamt 22 Gegentoren. So gesehen könnte also am Samstag eine Überraschung drin liegen, von diesem SC Brühl, der scheinbar einfach vor Heimpublikum nicht zu gefallen vermag. Dummerweise geht aber die Reise über den San Bernardino zur AC Bellinzona und diese macht es grad gut, hat 16 Punkte und belegt den dritten Platz hinter Chiasso und Breitenrain.

Überhaupt gilt Bellinzona als Aufstiegskandidat. Der Verein hat laut transfermarkt.ch das Team mit dem grössten Marktwert. Dieser beträgt rund 4.5 Mio. Franken, fast doppelt so viel wie bei Brühl und 18-mal mehr als beim günstigsten Team der Promotion League, dem FC Biel-Bienne.

Ligakrösus gegen Kellerkind heisst es also am Samstag. Ob die «Underdogs» aus St. Gallen noch einmal überraschen können, zeigt sich ab 17.45 Uhr in Bellinzona.

Bitte jetzt nicht straucheln, heisst die Devise bei Brühl vor dem Spiel in Bellinzona.