«Mission Aufstieg» Wieder drei Punkte fürs Zwei

Die 2. Mannschaft des SC Brühl holt sich gegen den FC Wittenbach mit einem 4:1-Sieg (1:1) drei weitere wichtige Punkte in der Mission Aufstieg. Mit dem Sieg stehen die Brühler wieder an der Spitze der Tabelle.

Für die Spieler des SCB2 ist es immer eine grosse Freude, im eigenen Stadion zu spielen – dem Paul-Grüninger-Stadion. Die Mannschaft war auch an diesem Sonntag motiviert sowie fokussiert und ging mit einem klaren Ziel in das Spiel gegen den FC Wittenbach 2: Das Feld mit drei Punkten wieder verlassen. Einer könnte sich vielleicht denken, 34 Punkte sind doch genug, doch die 2. Mannschaft strebt wortwörtlich nach Höherem. Der Aufstieg in die 3. Liga muss her. Um dieses Ziel zu erreichen, darf sich der SCB2 keinen Ausrutscher mehr erlauben, denn der FC Amriswil ist ihm dicht auf den Fersen.

Zum Missfallen der Zuschauer brachten die Brühler ihre Freude am Spiel zu Beginn nicht auf den Platz. Der Ball zirkulierte zwar grösstenteils in den eigenen Reihen, es wirkte jedoch alles schwerfällig und ideenlos. Der FC Wittenbach versuchte, seine Stürmer mit weiten Bällen zu lancieren (klar die falsche Taktik gegen die kopfballstarken Abwehrspieler der Brühler). So dümpelte das Spiel die ersten knapp zwanzig Minuten vor sich hin, ohne dass es zu nennenswerten Chancen kam. Es spielte die 19. Minute und der Schiedsrichter hatte seinen ersten richtigen Einsatz: Ein Penalty für den FC Wittenbach. Nach der Meinung des Autors hat sich der Stürmer aber ein wenig zu leicht fallen gelassen. Es erinnerte schon eher an einen „Köpfler“ im Schwimmbad, als an Fussball. Nichts desto trotz, der Schiedsrichter bleibt der Chef auf dem Platz und so wurde der Strafstoss ausgeführt. Torhüter Pascal Albrecht wählte die falsche Ecke und es zappelte das „falsche“ Netz. Die Brühler liessen den Kopf nicht hängen und so kam es, dass Ferencz Nikolics drei Minuten später den Anschlusstreffer schoss. Diejenigen Zuschauer, die sich jetzt auf ein wenig Drive gefreut hatten, mussten sich fürs erste vertrösten. Das Spiel glich wieder der Anfangsphase. Der Schiedsrichter pfiff zur Halbzeit.

Trotz der aufrüttelnden Halbzeitansprache des Trainers Roberto Sbocchi, startete der SCB nach der Pause unverändert. Die Brühler liessen den Ball so gut es ging in den eigenen Reihen laufen, doch es mangelte an Tempo. Dem Stürmer des FC Wittenbach ist es zu verdanken, dass die Brühler nach einem kleinen Fauxpas im Fünfer in der 55. Minute nicht wieder in Rückstand gerieten. Der SC Brühl wäre aber nicht der SC Brühl, würde nicht bis zur letzten Minute um den Sieg gekämpft. Und so kam es, wie es kommen musste: 70. Minut:e Tor von Kristian Karrica – und was für ein Tor. Karrica zirkelte den Ball mit seinem schwachen Linken von 18 Meter unhaltbar ins Kreuz.

Der Bann war gebrochen. In der 73. Minute verwandelte Maxi Gutt-Will einen exzellenten Assist des eingewechselten Arsalan Attifi. Nur wenige Spielzüge und zwei verpasste Brühlerchancen später konnte sich auch Jérémie Vuagniaux in die Torschützenliste einreihen. Endresultat: 4:1

Fazit: Ein harziger Spielbeginn endete in einem Brühler Schützenfest und einem verdienten 4:1-Sieg. Zusätzlich konnte unsere zweite Mannschaft weitere Karten vermeiden, was im Endeffekt aufstiegsentscheidend sein könnte, zählen doch in der 4. Liga gleich nach der Punktzahl die Karten.

Nun liegt der Fokus auf dem kommenden Samstag (12. Mai. 2018). Um 19 Uhr heisst es dann Spitzenspiel gegen den zweitplatzierten FC Amriswil. Siegen die Brühler, so rückt der Aufstieg in greifbare Nähe. Oliver Schneider