Mit Münsingen kommt der Tabellenletzte ins PGS

Am Samstag spielt der SC Brühl gegen den FC Münsingen, den Club aus dem Berner Aaretaal. Mag der FCM ein fussballerischer «No-Name» sein, der Trainer ist es nicht. Kurt Feuz heisst der Mann, ist 66 Jahre alt und seit sage und schreibe 35 Jahren Trainer in Münsingen (mit einem einjährigen Unterbruch in den Neunzigerjahren). Feuz ist eine Legende im Schweizer Fussball, auch wenn er selber nie die ganze grosse Karriere startete – immerhin trug er als Spieler auch die Farben von St. Gallen oder YB. Als Trainer ist Feuz nicht nur bekannt für seine lauten Tiraden an der Seitenlinie, er stellt auch sein Team extrem defensiv ein – Betonmischerfussball nennt man es.

Mit dieser Strategie konnte Feuz seinem Team in der letzten Saison und nach dem ersten Jahr in der Promotion League das Überleben in der dritthöchsten Liga sichern. Seit dem Sommer holten die Berner jedoch erst zwei Punkte aus fünf Spielen und liegen zurzeit auf dem letzten Platz.

Der SC Brühl, der sich unter Trainer Stefanachi dem schnellen Angriffsfussball verschrieben hat, wird gegen die defensiven Münsinger zuhause ein furioses Angriffsspektakel starten, um die geforderten drei Punkte sicherzustellen. Dabei wird dem Trainer wohl noch das Auswärtsspiel vom Frühling in Münsingen (wo der Beton noch etwas dichter ist) in Erinnerung sein. Dort standen die Berner 90 Minuten in der eigenen Platzhälfte, um dann irgendwann gegen Schluss in einem der raren Angriffe das 1:0-Siegestor zu schiessen.

Soweit solle es nicht kommen am Samstag im PGS. Um 16 Uhr wird das Spiel angepfiffen.

Ob die Stimmung gegen Münsingen auch wieder so gut wird wie vor zehn Tagen im Derby gegen Rapperswil? Knapp 800 Personen verfolgten damals das Spiel.