Oktober 15, 2024

SCB 2: gerechte Punkteteilung in Herisau

Die zweite Mannschaft des SC Brühl spielte am Samstag auswärts gegen den FC Herisau 2:2 (1:2) unentschieden. Ein gerechtes Resultat für den SCB, der viele Ausfälle zu beklagen hatte.

 

Am ersten Olmasamstag reiste der SCB nach zweiwöchiger Pause nach Herisau, um nach der Heimniederlage im vorangehenden Spiel wieder den Tritt zu finden und sich von der Abstiegszone zu entfernen. Die Voraussetzungen waren nicht die besten, nachdem sich zu der langen Liste der Abwesenden mit Maico Knaus, Bradley Ekofo und Gabriele Razzetti kurzfristig gleich drei Leistungsträger krankheitshalber gesellten. Die Kronen starteten gut in die Partie und kamen nach einer Minute zu einem ersten vielversprechenden Angriff, der in einen Eckball mündete. Der Eckstoss von rechts wurde von Nathan Ramos getreten und dabei stieg Jose Higueros am höchsten, der den Ball per Kopf unhaltbar versenkte. Ein guter Start der Kronen, die unbeirrt nach vorne spielten, während die Appenzeller vorerst nicht zu einer Reaktion fähig waren. In der 10. Minute konnte sich Manuel Laski am rechten Flügel durchsetzen und flankte ins Zentrum, wo der aufgerückte Haled Jahic goldrichtig stand, sein Kopfball aus weniger Metern landete jedoch in den Armen von Pascal Grubenmann. In der 11. Minute kamen die Hausherren zu ihrem ersten gefährlichen Abschluss, scheiterten aber knapp. Fünf Minuten später war jedoch der Ausgleich Tatsache, als nach einer undurchsichtigen Situation der Ball bei Kiseri Ghebrai landete, der Hussein Attifi überlistete. Dabei ist zu bemerken, dass derselbe Spieler als letzter Mann vor dem Brühler Torhüter stand, was aber die Spielleiterin anders sah.

 

Danach schlichen sich ins Spiel beider Mannschaften viele Fehler ein und die Partie lebte in erster Linie von vielen Zweikämpfen. In der 24. Minute kam Manuel Laski nach einer schönen Aktion zu einer grossenTorchance, sein Abschluss wurde aber auf der Torlinie abgewehrt: Maxim Good reagierte am schnellsten und beförderte den Ball zur erneuten Brühler Führung ins Gehäuse der Gastgeber. In der 42. Minute setze sich Maxim Good erneute in Szene, sein Schuss wurde aber durch Pascal Grubenmann in letzter Not mit einer Fussabwehr entschärft. Danach passierte nichts mehr. Eine erste Halbzeit mit Brühler Vorteilen und einem Heimteam, welches vor allem durch grossen Kampfgeist brillierte.

 

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte kamen die Kronen zu einem Freistoss aus guter Position, Jose Higueros verpasste jedoch die Hereingabe knapp. DieHausherren erhöhten nun den Druck und in der 56. Minute wurde Hussein Attifi ein erstes Mal geprüft. Vier Minuten später stand Hussein Attifi wiederum imMittelpunkt, als er gleich zweimal in höchster Not die Führung retten konnte. Eine Minute später kamen die Platzherren zu einer nächsten Chance, Hussein Attifi konnte jedoch mit einem schnellen Reflex den Torerfolg wiederum verhindern. In der 66. Minute tauchten die Gäste wieder einmal vor dem Herisauer Gehäuse auf, den Schuss von Leon Luli brachte Pascal Grubenmann jedoch sicher unter Kontrolle. In der 72. Minute fiel der Ausgleich, als bei einem Freistoss von links der Ball flach dem ehemaligen Brühler Kesiri Ghebrai zugespielt wurde, der aus 18 Metern abdrückte und Hussein Attifi, dem die Sicht verwehrt war, keine Chance liess. Zwei Minuten später setze sich Kristian Debeljak in Szene, sein vielversprechender Schuss landete jedoch knapp am Tor der Hausherren vorbei und zwei Minuten später tat es ihm Mhatheenan Kanapathipillai gleich. Danach passierte nicht mehr viel und die Spielleiterin schickte die Mannschaften nach kurzer Nachspielzeit unter die Dusche.

 

Ein hart, jedoch fair geführtes Spiel, welches zu Recht keinen Sieger sah. Beide Mannschaften haben an diesem Tag den notwendigen Einsatz auf den Platz gebracht, jedoch über längere Spielphasen die notwendige Ruhe und Qualität in ihrem Spiel vermissen lassen. Die sieben gelben Karten lassen den Eindruck aufkommen, dass überhart gespielt wurde, was aber nicht den Tatsachen entspricht. Beide Teams haben sich nichts geschenkt, jedoch alles in allem die notwendige Fairness walten lassen. Der SCB kämpft seit Wochen mit unzähligen Abwesenheiten und an diesem Tag ist die Liste der Abwesenden rekordverdächtig lang geworden.

 

Zeit zum Nachdenken bleibt aber nicht, denn am Mittwoch, 16. Oktober, geht es bereits weiter: Anpfiff in Staad ist um 20.00 Uhr. Mauro Palazzesi