Schlechter Lohn für gute Leistung

Mit dem 0:0 und damit einem Punkt wurden die Brühler für ihre vor allem in der zweiten Hälfte ausgezeichnete Leistung viel zu schlecht belohnt. Es war nicht ein gewonnener sondern vielmehr zwei verlorene Punkte. Immerhin konnten die Brühler damit die rote Laterne an den FC Sion weiter geben, doch gegenüber den andern Teams in der zweiten Tabellenhälfte konnten sie den Rückstand nicht verkürzen, da sämtliche Mannschaften ebenfalls punkteten.

Den Brühlern gelang der Start ausgezeichnet; sie hätten eigentlich in der 8. Minute im Anschluss an einen Eckball in Führung gehen müssen. Doch der wieder genesene Lars Traber konnte eine Riesenchance allein vor dem Torhüter aus fünf Metern nicht verwerten. Die zweite Viertelstunde gehörte dann allerdings klar den Platzherren. Doch Daniel Lopar und die Torlatte verhinderten eine  Zürcher Führung. Kurz vor der Pause sah der beste Brühler Nicolas Eberle seinen herrlichen Schuss vom Zürcher Schlussmann in Corner gelenkt. Das torlose Unentschieden zur Halbzeit entsprach durchaus dem Spielverlauf.

Die zweite Hälfte gehörte ganz klar den Kronen, die immer dominanter auftraten. Doch im Abschluss fehlte leider die letzte Konsequenz und etwas Spielglück. Einmal rettete sogar ein Verteidiger auf der Linie für den geschlagenen Torhüter. Ganz krass wurde es in den letzten paar Spielminuten. Der Ball wollte und wollte trotz einem halben Dutzend Chancen einfach nicht ins Tor. Mehr Unvermögen als Pech war es allerdings als  Angelo Campos aus fünf Metern das leere Tor unerklärlicherweise verfehlte. Und in der Nachspielzeit traf Nicolas Eberle zu allem Pech nur den Pfosten, nachdem er sich den Ball selbst erkämpft hatte.

Damit bleibt die Lage für den SC B trotz aufopfernder und guter Leistung weiterhin prekär, zumal die Kronen am nächsten Samstag den unangefochtenen und in 16 Partien ungeschlagenen Leader Breitenrain zu Hause empfangen. Doch warum sollte nicht gerade dann eine Überraschung gelingen, wenn es die Zuschauer am wenigstens erwarten.

Telegramm:

Heerenschürli – 200 Zuschauer – SR Y Carard

Zürich: Omerovic; Hodza, Erdin, Wallner, Gloor; Lenny, Hanke (66. Reichmuth), Janjicic, Rodriguez; Haile Selassie, Koide (77. Frei).

Brühl: Lopar; Kucani, Demhasaj, Traber (70. Spindler), Wörnhard; Holenstein, Stadler, Sejdija (46. Özcelik), Eberle, Campos, Blasucci (77. Shala).

Bemerkungen: Brühl ohne Leite, Mujic, Zulic, Pavlovic, Lovakovic, Dauti (alle verletzt oder krank) Capozzi  (gesperrt)

Verwarnungen:  10. Gloor; 20.Janjicic;