So wohl fühlen sich Fussballer beim SCB

Der SC Brühl hat sich an einer Studie der Uni Bern beteiligt, die herausfinden wollte, wie gut die soziale Integration in Schweizer Fussballvereinen klappt. Fazit: Die Spieler beim SC Brühl fühlen sich recht wohl im Verein und sie unterscheiden sich dabei nicht gross von den Mitgliedern anderer Vereine.

Im Herbst 2019 machte die Uni Bern eine Befragung bei 1870 Fussballern und Fussballerinnen in der ganzen Deutschschweiz, und wollte dabei eruieren, wie gut die soziale Integration in den Vereinen klappt. Dabei befragte sie auch 59 Spieler des SC Brühl, von der zweiten und dritten Mannschaft und von den B-Junioren. Nun ist die entsprechende Studie erschienen und es zeigt sich, dass sich Fussballer und Fussballerinnen in ihren Vereinen generell wohlfühlen. Eine überwiegende Mehrheit ist stolz, im Verein zu sein, fühlt sich eng verbunden und hält sich auch an die Regeln (siehe Abbildung).  Etwas geringer die Anzahl derer, die sich für die Pläne der Vereinsführung interessieren oder sich gar vorstellen könnten, selber ein Amt zu übernehmen.

Die Aussagen der 59 Brühler unterscheiden sich dabei kaum von den Aussagen anderer Fussballer und ihre Zahl ist zu gering, um im Detail repräsentativ zu sein. Auffällig ist einzig, dass beim SCB eine viel höhere Anzahl von Spielern mit Migrationshintergrund befragt wurde – nach Lesart der Studie sind das Menschen, die selber im Ausland geboren wurden oder mindestens einen ausländischen Elternteil haben. Bei Brühl hatten 47 Befragte einen Migrationshintergrund und damit 81 Prozent, im schweizerischen Sample waren es 55 Prozent.

Gesamtschweizerisch sagten 95 Prozent der Befragten, sie hätten noch nie ethnische Diskriminierung – also etwa bezüglich Sprache, Nationalität oder Kleidung – erlebt. Auch hier entspricht Brühl mit seinen – nicht repräsentativen – 97 Prozent dem Durchschnitt.

Die Uni Bern plant, in den nächsten Monaten eine weitere Studie zum Thema. Diese wird sich mit Massnahmen und Praktiken der Vereine im Umgang mit dem Thema Integration beschäftigen.

Hier finden Sie die Studie der Uni Bern als pdf