Stade Nyonnais schiesst gern Tore

Zum Schluss der Englischen Woche reist der SC Brühl am Samstag nach Nyon. Dort wartet mit dem FC Stade Nyonnais eine harter Brocken, ein Aufstiegskandidat.

Es ist Englische Woche für den SC Brühl, und zuletzt war am Mittwoch die U21 des FC Basel zum Gast im PGS. Was die jungen Basler da boten, ist schon fast eine Frechheit für ein U21-Team. In bester Betonmischer-Manier standen sie hinten rein, als ginge es darum den Abstieg zu verhindern, gingen schlussendlich aber als Sieger vom Platz.

Dieses Spiel und das Resultat (2:0 für Basel) sind symptomatisch für die derzeitige Verfassung des SC Brühl: Nach einem fulminanten Einstieg in die Saison, nach sechs Spielen und 13 Punkten, gab es den Absturz in den letzten sechs Spielen, wo nur noch zwei Punkte resultierten. Brühl kämpft aufopferungsvoll, doch fehlt es an Cleverness und/oder dem nötigen Glück.

Ob Brühl nun gerade gegen den nächsten Gegner, gegen Stade Nyonnais, das Glück erzwingen kann, bleibt fraglich: Nyonnais möchte aufsteigen und betreibt einen Pofibetrieb. Die Mannschaft konnte es sich sogar leisten, am vergangenen Mittwoch in Zürich gegen die U21 des FC Zürich bereits um 16 Uhr zum Spiel anzutreten.

Und Stade Nyonnais kann Tore schiessen, zuletzt gegen den FCZ drehten sie ein 0:3 in ein 3:3. In den bisherigen zwölf Spielen haben sie 36 Tore geschossen, das sind am meisten in der Promo League, drei pro Spiel.

Immerhin sind bei diesem wichtigen Spiel wieder zwei Teamstützen von Brühl zurück, nämlich André Neitzke und Boris Prokopic, die vorher verletzt und zuletzt gesperrt waren. Sie müssen jetzt den Takt vorgeben, in einer schwierigen Phase der Saison, denn nach Stade Nyonnais, dem Drittplatzierten in der Promo League, kommen schon die nächsten grossen Brocken: in einer Woche der FC Chiasso im PGS, dann Luzern II, die aktuelle Nummer zwei der Tabelle.

Das Spiel FC Stade Nyonnais vs. SC Brühl findet am Samstag um 17 Uhr statt, im Centre sportif de Colovray in Nyon.

In den letzten Spielen gab es wenig Grund zum Jubeln beim SC Brühl. Ob das beim Aufstiegskandidaten Stade Nyonnais wieder anders wird?