Tore schiessen gegen Cham

Am Mittwoch kommt der SC Cham ins Paul-Grüninger-Stadion. Es spielt dann ein Team, das in den letzten drei Spielen zwölf Tore schoss, gegen den Heimclub, bei dem das Runde zurzeit einfach nicht ins Eckige will.

Machen wir uns nichts vor: Der SC Brühl hat ein Stürmerproblem. Er hat in den bisherigen sieben Spielen dieser Saison sieben Tore geschossen. Und er hat ein Abwehrproblem: Er hat in diesen sieben Spielen 15 Tore erhalten. Dass dazwischen ganz viel Gefälliges passiert und beispielsweise gegen Bulle statt einer krachenden 0:1-Niederlage ein 5:0-Sieg hätte erfolgen müssen, ändert nichts an den Fakten: Brühl hat mit effektiv -8 Toren die schlechteste Torbilanz der Liga und wäre jetzt auf dem letzten Platz, wären ihm gegen Rapperswil-Jona nicht nachträglich Punkte und Tore geschenkt worden.

Das sind die Fakten. Und jetzt kommt der SC Cham ins Paul-Grüninger-Stadion. Das ist der Club, der zurzeit «mit einer beängstigenden Leichtigkeit» Tore schiesst, wie Brühls Trainer Denis Sonderegger feststellt, und weiter: «Cham hat eine eingespielte und erfahrene Mannschaft mit einigen ehemaligen Profispielern». In den letzten drei Spielen schossen die Innerschweizer zwölf Tore und gingen auch dreimal als Sieger vom Platz.

Vielleicht hilft Brühl in dieser Situation ja die Geschichte: In den letzten vier Jahren gab es gegen den SC Cham keine Heimniederlage für Brühl. Zuletzt begegneten sich die beiden Teams im April im PGS. Damals gewann der SC Brühl mit 2:1. Die Tore erzielten Marin Cavar und Logan Clément. Sie sind beide noch im Team.

So wird es spannend werden zu beobachten, ob Brühls Trainer Rochaden in der Aufstellung vornehmen wird, um der Negativspirale zu entkommen. Nicht zur Verfügung stehen ihm dabei die verletzten Dario Stadler und Asllan Demhasaj, und neu auch Bung Tsai Freimann.

Das Heimspiel des SC Brühl gegen den SC Cham – ein Nachtragsspiel wegen der Cup-Teilnahme – findet am Mittwoch, 27. September, um 20 Uhr im Paul-Grüninger-Stadion statt.

Auch gegen Etoile Carouge gab es am letzten Samstag mehr Tore als dass geschossen wurden. 3:1 für die Genfer hiess es am Schluss.