Die erste Mannschaft des SC Brühl weilt vom Sonntag, 3. bis Sonntag, 10. Februar, in einem Trainingslager in Side. Die Mannschaft informiert täglich die Daheimgebliebenen über die sportliche Woche im Süden der Türkei.
Sonntag, 10. Februar: «Das Trainingslager war ein Erfolg»
Am Sonntag fand das Trainingslager in Side ein Ende, die rund 30 Brühler, Spieler und Staff, kehrten wohlbehalten aus dem Süden der Türkei zurück. «Es war eine erfolgreiche Woche», sagt Brühls Sportchef Roger Jäger, «wir haben gut und hart trainiert, wir haben fussballerisch Fortschritte gemacht, und auch das Teamgefüge hat sich verstärkt.» Nicht zuletzt sei die Woche auch wichtig gewesen für das Zusammenwachsen von Team und neuem Trainer.
Die Daheimgebliebenen bedanken sich bei den Spielern für die täglichen Berichte, die uns aus Side erreicht haben.
Samstag, 9. Februar: Es naht die Abreise
Das Morgenessen fand heute etwas später statt, Spieler und Staff hatten die Gelegenheit, sich ein bisschen länger auszuruhen. Vorweg, heute feierte Josip Lovakovic seinen 23. Geburtstag. Selbstverständlich durfte der Happy Birthday-Song am Morgentisch nicht fehlen. Nach dem Essen haben wir das gestrig umkämpfte Spiel gegen Rapid Wien II analysiert. Kurz darauf ging es schon auf den Trainingsplatz.
Nach einer intensiven und erfolgreichen Trainingswoche standen heute Regeneration und Spass im Morgentraining an vorderster Stelle. Mit einem Fussballtennis-Turnier haben wir unsere letzte Trainingseinheit in der Türkei abgeschlossen. Besonders erwähnenswert ist die Leistung vom Team Staff (Heris, Alex, Jonas), der das Turnier für sich entscheiden konnte. Aussergewöhnlich, da die meisten Trainer mehr auf Holzfüsse tendieren, was bei unserem Staff auch nicht ganz auszuschliessen ist.
Den Rest des Tages durften wir frei gestalten. Einige besichtigten die Stadt Antalya, andere verbrachten den Tag im Hotel oder spazierten in der Region Side.
Es war ein erfolgreiches Trainingslager und die Mannschaft konnte sich definitiv weiterentwickeln.
Morgen geht es zurück in die Schweiz, wo wir uns noch die letzten Wochen auf die Rückrunde vorbereiten werden. Lirim Shala und Arian Vujic
Freitag, 8. Februar: Saba schoss zwei Tore und schrieb auch noch den Tagesbericht
Mit dem Testspiel gegen die zweite Mannschaft des österreichischen Traditionsvereins Rapid Wien erwartete uns heute das sportliche Highlight des Trainingslagers in Side.
Die Trainingseinheit am Vormittag diente dazu uns, nach dem gestrigen Erholungstag, technisch, taktisch und physisch optimal für die Begegnung am Nachmittag vorzubereiten. Dabei wurden nochmals die wichtigsten Spielprinzipien angesprochen und einstudiert. Das erste Mal wurden auch Standardsituationen trainiert, was sich im Nachhinein als Segen herausstellen sollte.
Ausgerechnet nach einer, am Morgen zuvor, einstudierten Eckballvariente konnte unsere Nummer 9, Samel Šabanović, dank einer punktgenauen Flanke von Quoc Trung Nguyen, mit einem wuchtigen Kopfball zum 1:0 pointieren. Besonders Trainer Stefanachi wird gefreut haben, dass die Mannschaft die Vorgaben so schnell und so erfolgreich umsetzen konnte.
Die Reaktion der Österreicher liess allerdings nicht lange auf sich warten. Nach einem feinen Zuspiel in die Tiefe konnte der Gegner den Spielstand ausgleichen.
Für die Aktion des Spiels sorgte wiederum unser Angreifer Samel Šabanović mit einer tollen Einzelleistung. In der Manier eines grossen Mittelstürmers schoss unser „Saba“ den Ball Volley in die linke obere Ecke. Unhaltbar! Wie bereits am vergangenen Dienstag beim Tor von Michael Scherrer (#scherrerstyle) können wir dem Treffer das Prädikat „Weltklasse“ verpassen.
Generell wusste die Mannschaft mit einer leidenschaftlichen Einstellung von Beginn weg zu überzeugen.
Der Sieg war wichtig für die Moral und bringt uns viel Selbstvertrauen im Hinblick auf den Rückrundenstart. Samel Šabanović und Ilija Ivić
Donnerstag, 7. Februar: Wenn weniger mehr ist
Nach drei intensiven Tagen mit sechs Trainingseinheiten, lag der Fokus an Tag vier bei der Erholung, um für das Spiel am morgigen Nachmittag die nötige Energie aufzubringen. Natürlich fand die ganze Belegschaft diese Entscheidung mehr als angebracht.
Auf dem Plan stand ein internes Polysport-Turnier mit Ping-Pong, Billard, Dart und Fussball-Boccia. Die jeweiligen Zimmerpartner bildeten im Turnier ebenfalls ein Team. Für den einen oder anderen war dies eine eher unglückliche Entscheidung, aber was soll’s.
Nachdem die Vorrunde gespielt war, kreierten die Gruppensieger die Halbfinals. Die Disziplin in welcher gespielt wurde, mussten sie untereinander entscheiden. Nach zwei sehr knappen Semi-Finals bildeten Team Ivic-Sabanovic und Team Riedle-Huber. Das Finale und wurde in zwei Disziplinen ausgetragen. Beide Teams gewannen je ein Spiel und somit wurde das Finale im Stechen entschieden. Das Endspiel bot uns begeisterten Fans einiges an Action und Qualität.
Am Schluss gewann das Team-Balkan mit Iljia Ivic und Samel Sabanovic verdient das Polysport-Turnier vom Sensimar-Hotel in Side.
Auch noch zu erwähnen sind die Sieger der Herzen Alban Berisha und Filip Degen, die in der Vorrunde von möglichen 24 Punkten sage und schreibe einen Punkt geholt haben, nicht zu vergessen der Fokus lag ganz und klar im Spass und in der Regeneration…
Der Nachmittag stand jedem Spieler zur freien Verfügung. Viele Spieler nutzten die Zeit um den Spa-Bereich zu erkundigen und andere nutzten die Zeit um zu schlafen. Das Fazit des vierten Tages lautet: Manchmal ist weniger mehr. Marvin Baumann und Dennis Vanin

Mittwoch, 6. Februar: Nur einer verdrückte sich in den Hammam

Nach einem regnerischen Start in den Tag, ging es heute wieder voll zur Sache. Mit Muskelkater und schweren Beinen schleppten wir uns ins erste Training. Der Schwerpunkt im Training war heute das Spiel über aussen, mit vielen Flanken und Abschlüssen. Hervorzuheben war unser Innenverteidiger Marco Franin, der in Hakan Sükür-Manier die Bälle verwertete. Jeder Schuss ein Tor. Weiter so Marco!
Nach dem Mittagessen ging es um 15 Uhr nochmals ins Training. Alle waren auf dem Platz, nur einer entschied sich für die Hammam-Behandlung im Wellness Bereich. Der Spieler will namentlich nicht erwähnt werden, aber es handelt sich um CH6, für die SCB Insider!
Nach sechs Einheiten in drei Tagen haben wir immer noch nicht genug vom Fussball, deshalb schauen wir heute Abend noch die DFB-Pokalspiele und den Classico. Raffi Huber und Alessandro Riedle

Dienstag, 5. Februar: Michi Scherrer schoss das Tor des Jahres
Für den dritten Trainingstag verzichten wir bewusst auf einen ausführlichen Tagesbericht und wollen euch dafür ein paar spezielle Ereignisse in die kalte Schweiz liefern.
Wir beginnen gleich mit dem absoluten Highlight des heutigen Trainingstages. Verantwortlich dafür war unsere Nummer 22 mit einem Tor im Trainingsspiel aus 60 Metern. Die Superlativen Weltklasse, Tor des Jahres oder „Nicht von diesem Planeten“ könnten treffender nicht verwendet werden. Schade nur, dass sich Michi Scherrer diese Aktion für einen gewöhnlichen Dienstagnachmittag aufgespart hatte und es eigentlich niemanden interessierte, ausser einige streunende Katzen. Diese Aktion hätte unserer Meinung nach ein grösseres Publikum verdient gehabt.
Der Trainingstag hatte auch sonst einiges zu bieten. Speziell in Erinnerung bleiben wird uns sicher das gnadenlose Tackling eines Markierungshütchens im Morgentraining. Ein Spieler, der hier nicht genannt wird, kam dabei nur mit Glück um eine Verletzung herum.
Nicht vorenthalten wollen wir euch die Bewertung der Trainingsspiel-Einsätze von unserem Cheftrainer Heris Stefanachi sowie dem neu zum Team gestossenen Physiotherapeuten Jonas Bregler. Jonas konnte die deutschen Tugenden Laufbereitschaft, Einsatzwille und Zweikampfstärke voll in die Waagschale werfen. Heris wusste mit seinen technischen Fähigkeiten zu gefallen, im läuferischen Bereich waren jedoch einige Defizite zu erkennen.
In der Hoffnung, dass die Bewertung der Leistung des Trainers keinen Einfluss auf die zukünftige Aufstellung hat, wünsche wir allen einen schönen erholsamen Abend. Claudio Holenstein und Nico Abegglen
Das Traumtor von Michi Scherrer (ganz am Schluss der Sequenz):
Montag, 4. Februar: Tag eins im Trainingslager
Nach der Anreise am Sonntag standen heute zwei Trainingseinheiten auf dem Programm. Bei idealen Wetterbedingungen konnten wir das erste Mal seit langem wieder auf Naturrasen trainieren.
Nach dem stärkenden Mittagessen genossen wir auf der Hotelterasse das sonnige Wetter. Auch im zweiten Training des Tages konnten wir unsere neuen Spielprinzipien verbessern und uns als Team weiterentwickeln. Nach der Ankunft im Hotel erholte sich die Mannschaft bei Massagen sowie im Spa Bereich des Hotels.
Bei einem Glas Cay lassen wir nun den Tag gemütlich ausklingen und hoffen auch morgen bei schönem Wetter die kurze Kleidung nicht gegen Kappen und Handschuhe auswechseln zu müssen. Marco Franin und Michi Scherrer – Spieler

Sonntag, 3. Februar: Aus dem Schnee in die Sonne
Früh am Morgen ging es bereits los. Um 3.30 Uhr haben sich die ersten Unerschrockenen im PGS eingefunden. Trotz Schneegestöber konnte der Reisecar aber pünktlich um 4 Uhr zum Flughafen Zürich losfahren. Unser Flug WK 176 mit Edelweiss Air, sollte dann ebenfalls pünktlich um 6.20 Uhr abheben. Mit an Board eine Delegation von 31 Brühlern und Brühlerinnen. In Antalya gelandet, hatten wir die Schneemassen hinter uns gelassen. Uns erwarteten nämlich Sonnenschein und angenehme 18 Grad. Nach Zimmerbezug, Mittagessen und kurzer Erholung, stand die erste kleine Trainingseinheit auf dem Programm. Eine Stunde lockeres Laufen am Strand von Side mit Cheftrainer Heris Stefanachi. Danach Erholung von den Reisestrapazen mit Wellness, Massagen, Ping Pong, Sauna und Billard. Nach dem Nachtessen steht dann noch die Videoanalyse des Bazenheid Spiels vom letzten Freitag auf dem Programm. Wobei sicher die ersten fünf Minuten, bei denen wir gegen einen Unterklassigen Gegner, schlichtweg chancenlos waren, ein Thema sein werden. Ab Morgen werden dann die Spieler ihren Trainingslageralltag für euch beschreiben.
Roger Jäger – sportlicher Leiter