Keine Lizenz – und ein letztes Spiel

Der SC Brühl erhält keine Lizenz für die Challenge League. Das hat die Rekursinstanz für Lizenzen der Swiss Football League am Freitag bekanntgegeben. Wird damit  das letzte Spiel der Saison am Samstag gegen Zürich völlig bedeutungslos? Nicht ganz, mindestens für hartgesottene Brühler.

Von den vier Clubs, die Rekurs eingereicht hatten zur Verweigerung der Lizenz für die Challenge League, erhielten am Freitag drei die Zulassung im zweiten Durchgang, nämlich Bellinzona (zurzeit Challenge League), sowie Stade Nyonnais und Baden (beide Promotion League). Dem SC Brühl dagegen wurde die Lizenz verweigert.  Die Swiss Football League begründet dies auf ihrer Website wie folgt: «Der SC Brühl SG dagegen konnte die Anforderungen auch vor der Rekursinstanz nicht erfüllen. Dem Ostschweizer Klub wird die Teilnahme an der kommenden Meisterschaft der DCL verweigert.»

Nach diesem Verdikt steht bereits fest: Stade Nyonnais und Baden sind die beiden Aufsteiger in die Challenge League; Rapperswil-Jona und Etoile Carouge, die ja auch beide vor dem SC Brühl platziert sind und schon früher die Lizenz erhielten, machen unter sich aus, wer in der Barrage gegen Xamax spielt.

Brühl aber wird auch die kommende Saison in der Promotion League verbringen. Dennoch soll das letzte Heimspiel am Samstag gegen die zweite Mannschaft des FC Zürich noch einmal ein Höhepunkt dieser Saison 22/23 werden, bei der zu Beginn einzig der Ligaerhalt Saisonziel war. «Wir haben eine tolle Rückrunde gespielt, wir haben mit Angelo Campos den voraussichtlichen Torschützenkönig der Promo League in unseren Reihen, jetzt wollen wir am Samstag noch einmal einen positiven Eindruck hinterlassen», sagt Brühls Trainer Denis Sonderegger.

Mit Zürich II kommt ein solides U21-Team nach St. Gallen, das in den mittlerweile 33 Spielen dieser Saison meist im hinteren Mittelfeld anzutreffen war und zurzeit den 12. Rang belegt. In der Vorrunde hatten die beiden Teams 1:1-Unentschieden gespielt.

Das Spiel SC Brühl vs. FC Zürich II findet am Samstag, 27. Mai, um 16 Uhr im Paul-Grüninger-Stadion statt.

Am letzten Samstag kämpfte Brühl gegen Rapperswil noch um die Teilnahme an der Barrage. Nun ist klar: Rappi darf weiter hoffen, Brühl hingegen nicht.