Mit 5:2 (2:1) gewannen unsere A-Meister am Sonntag das Heimspiel gegen Herisau.
Der SC Brühl startete vielversprechend ins Spiel. Die Rollen schienen anfänglich verteilt: der SC Brühl setzte sich in der gegnerischen Platzhälfte fest und der Gast achtete darauf, nichts anbrennen zu lassen. Die Rechnung schien vorerst für die Kronen aufzugehen, als Uros Markovic in einer unübersichtlichen Situation am schnellsten reagierte und zum 1:0 einschoss (3. Min.). In den darauffolgenden Minuten erarbeiteten sich die Brühler noch einige Chancen, scheiterten aber am eigenen Unvermögen. Langsam kamen dann die Herisauer besser ins Spiel, während die Platzherren das Fussballspielen vernachlässigten und so war der Ausgleich nach einer Viertelstunde die logische Folge. Gut für die Kronen, dass Kristian Pavlovic praktisch mit dem Pausenpfiff sich seiner fussballerischen Qualitäten besann, auf der linken Seite Durchbrechen und den Ball wunderschön ins Kreuz versenken konnte; 2:1.
Die zweite Hälfte begann mit vielen Fehlern auf beiden Seiten, die zwingenden Chancen besassen aber die Kronen. Nichtsdestotrotz konnten die Gäste in der 59. Minute einen Freistoss zum 2:2 verwerten, bei dem Torhüter Hussein Attifi alles andere als gut aussah. Das schien die Platzherren wach zu rütteln, sie gewannen wieder die entscheidenden Zweikämpfe und die Feldüberlegenheit wurde in der 64. Minute mit der erneuten Führung durch Uros Markovic gekrönt, der einen Pass in die Tiefe übernahm und den Gästetorhüter zum 3:2 gekonnt düpierte. Wer zu diesem Zeitpunkt eine Reaktion der Gäste erwartete, sah sich getäuscht. Der SC Brühl wollte den Vorsprung ausbauen und dies gelang in der 72. Minute durch Joel Ammann, der einen schönen Steilpass von Alessio Solombrino übernehmen konnte und dem Torhüter keine Chance liess. Das Spiel war endgültig entschieden und Krisitan Karrica gelang in der 90. Minute, mittels eines Schusses aus 20 Metern den Endstand von 5:2 zu bewerkstelligen.
Ein verdienter Sieg, bei dem jedoch Verbesserungspotential auszumachen war. Vor allem in der Defensive muss die Zuteilung verbessert und dem Gegner weniger Raum zugesprochen werden. Der erste Platz liegt im Moment mit sieben Punkten Abstand (ein Spiel weniger) in weiter Ferne, da der FC Rapperswil nicht gewillt scheint, Punkte abzugeben. Vorerst soll der zweite Rang verteidigt werden und was kommt, wird sich zeigen. Mauro Palazzesi
