Zwei Runden vor Schluss kann sich der SC Brühl diesen Samstag den Ligaerhalt sichern. Dazu braucht es einen Sieg im Auswärtsspiel gegen YF Juventus in Zürich – oder eine Niederlage der Black Stars gegen Sion II.
In der turbulenten Saison 21/22, die den SC Brühl in arge Abstiegsnot brachte, hat der Club zum Schluss nun doch noch Fahrt aufgenommen. In der Abstiegsrunde der letzten vier, für Brühl die «Mission Ligaerhalt», hat der SCB die bisherigen vier Spiele dominiert und mit zwölf Punkten das Maximum herausgeholt. Er hat sich damit an die Spitze der «Kellerclubs» gesetzt, mit zwei Punkten Abstand auf Juventus, vier Punkten Abstand auf die Black Stars und uneinholbar für Sion II, das bereits als Absteiger feststeht.
Brühls aktuelle Stärke lässt sich wohl auch damit erklären, dass der Trainer in der Abstiegsrunde den bisherigen Abwehrspieler André Neitzke ins Mittelfeld versetzt. Mit ihm als Dreh- und Angelpunkt gibt es jetzt einen Spielaufbau über dieses Mittelfeld, wo früher viel zu häufig nur lange Bälle geschlagen wurden.
Nun geht die Reise am Samstag auf den Juchhof nach Zürich zu YF Juventus. Auch wenn Brühl diesen Gegner in den letzten zwei Spielen diskussionslos geschlagen hat, zuletzt vor zwei Wochen zuhause mit 2:0, so sind die Zürcher doch immer ein unberechenbarer und schwieriger Gegner, nicht selten werden knappe Spiele zum Schluss dann auch noch hitzig. Der sportliche Leiter von Brühl, Roger Jäger, warnt denn auch vor allzu viel Euphorie vor diesem Schicksalsspiel: «Auch wenn wir im Moment in einer guten Form und in einer erfolgreichen Phase sind, müssen wir am Samstag hundert Prozent geben, sonst ist diese Ausgangslage gar nichts wert.»
Ob der SC Brühl am Samstag schon seinen Matchball verwertet oder eine Woche warten muss, wobei der Matchball dann zum Nervenball würde, wird sich zeigen. Das Spiel gegen YF Juventus wird am Samstag um 16 Uhr im Juchhof 1 in Zürich-Altstetten angepfiffen.
