SC Brühl – FC Ems 1:3 (1:2)
Der SCB wollte die Erfolgsserie fortsetzen, musste aber an diesem Nachmittag gleich auf vier Leistungsträger verzichten. Die Kronen starteten gut in die Partie und gingen bereits in der 4. Minute in Führung, als Robin Schuler mit einem schönen Pass Joel Ammann in die Tiefe einsetzte, der von rechts kommend den Ball annahm und dem gegnerischen Torhüter mit einem Schuss in die weite Ecke keine Chance liess. Einige Minuten später hatte Mirko Milic eine grosse Chance, die er aber vergab. Die Partie entwickelte sich in der Folge ausgeglichen, grosse Chancen ergaben sich auf beiden Seiten nicht. Aus heiterem Himmel fiel nach einem Eckball in der 11. Minute der Ausgleich: dabei haben die gesamte Abwehr inklusive Torhüter nicht glücklich ausgesehen. Fortan fiel das Spiel auf ein bedenklich tiefes Niveau, wenn auch der Gast die weniger schwache Mannschaft war. In der 27. Minute fiel das 1:2 und auch in diesem Fall sah die Hintermannschaft der Kronen alles andere als sattelfest aus. Bis zur Pause passierte – getreu der Matchqualität – nicht mehr viel.
Wer in der 2. Hälfte eine Reaktion des Heimteams erwartete, sah sich getäuscht. Die Gäste hatten vorerst keine Mühe das Spiel zu kontrollieren und so musste man bis zur 60. Minute warten, um einen Abschluss des SCB zu sehen, der Schuss von Leart Krasniqi überflog aber die Querlatte. In der 78. Minute wurde das Spiel entschieden, als Raman Suna allein vor dem Torhüter freigespielt wurde, den Torhüter anschoss und im Gegenzug das 1:3 fiel. Danach passierte nichts mehr Erwähnenswertes.
Die Heimniederlage des SCB geht in Ordnung, nun geht es darum, die ungenügende Leistung wegzustecken und Lehren daraus zu gewinnen. Am kommenden Samstag geht es auswärts zum Derby gegen den FC Winkeln. Anpfiff ist im Gründenmoos um 14.00 Uhr.
Stimmen aus dem Spiel, heute mit Mentor Krasniqi
Wir sind optimal ins Spiel gestartet, haben uns aber danach – entgegen den Vorgaben – tief fallen lassen, anstatt den Gegner hoch zu pressen, und diesem das Leben einfach gemacht. Zwei unnötige Tore waren unter anderem die Folge. Wir haben punkto Einstellung sowie Lauf- und Zweikampfbereitschaft nicht das gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Zusätzlich haben uns die vielen Absenzen nicht geholfen. Das alles hat mit der mangelnden Routine und Cleverness zum enttäuschenden Ergebnis geführt. Es geht aber jetzt weiter, wir müssen nach vorne schauen.
Mauro Palazzesi