SCB 2: Niederlage zum Auftakt

FC Vaduz 2 – SC Brühl 2:0 (1:0)

Nach den durchzogenen Leistungen in den Vorbereitungsspielen war man darauf gespannt, wie die Kronen in das Meisterschaftsmodus umschalten würden. Der SC Brühl musste weiterhin diverse wichtige Absenzen beklagen, worunter die verletzten Arif Celebi, Maico Knaus, Loic Tinner und Robin Schuler.

Von Beginn weg entwickelte sich eine intensive Partie, bei der die Hausherren mehr Ballbesitz hatten und die Gäste sich vorerst darauf konzentrierten, wenig Spielräume zuzulassen. Trotz eines vom FC Vaduz vorgelegten hohen Spieltempos und ansehnlicher Kombinationen brauchte es ganze 25 Minuten bis zur ersten Torchance der Gastgeber, die nach einem Eckball nur knapp scheiterten. Beim SC Brühl musste man bis zur 30. Minute warten, als nach einem schnellen Gegenstoss von Dylan Fatzer über links der Ball im letzten Moment zur Ecke abgewehrt werden konnte. Beim darauffolgenden Eckstoss stieg Nico Schilcher am höchsten und sein wuchtiger Kopfstoss flog nur knapp am Tor vorbei. Das Spiel ging im selben Stil weiter, indem der FC Vaduz mehr Ballbesitz hatte und der SC Brühl aus einer geordneten Defensive mit Nadelstichen sein Glück in der Offensive suchte. In der 40. Minute wurden die Hausherren für ihre Bemühungen belohnt, als sich bei einem kurz getretenen Eckball niemand in der Hintermannschaft der Kronen für die Situation zuständig fühlte: der angespielte Angreifer konnte ungestört in den Strafraum eindringen und einen Schuss abgeben, bei dem Hussein Attifi keine Abwehrchance hatte. Eine Situation, welche bei einem Minimum von Aufmerksamkeit hätte verhindert werden können und müssen. Die Kronen brauchten einige Minuten, um sich vom Schock zu erholen, hatten aber mit der letzten Aktion vor dem Pausenpfiff eine ansprechende Chance: der Schuss von Nico Schilcher überflog jedoch nach guter Kombination die Querlatte.

Die zweite Halbzeit begann im selben Stil, indem der FC Vaduz mehr fürs Spiel tat und ein hohes Spieltempo vorlag. Mit zusehender Spieldauer wurde jedoch die Partie ausgeglichener und der SC Brühl glaubte nun an seine Chance. Die Hausherren waren vor allem bei Standardsituationen gefährlich, ohne jedoch vorerst zu reüssieren. In der 22. Minute setzte sich wiederum Nico Schilcher in Szene, sein sehenswerter Schuss aus der Drehung flog bei geschlagenem Torhüter nur knapp am Tor vorbei und eine Minute später kam Mirko Milic zu einem Abschluss aus guter Position, da stand aber der gegnerische Torhüter sicher im Weg. In der 71. Minute fiel das vorentscheidende 2:0, als nach einem Angriff der Kronen der FC Vaduz schnell umschaltete und die Abwehr des SC Brühl unvorbereitet fand. Das in einem guten Spielabschnitt für die Gäste, die in der Folge nicht mehr zu einer effektiven Reaktion fähig waren, sieht man von einer letzten Chance in der 90. Minute ab.

Der Sieg des FC Vaduz geht aufgrund der Spielanteile durchwegs in Ordnung. Der SC Brühl hat läuferisch und kämpferisch eine ansprechende Leistung geboten, hat sich jedoch gegen einen spielstarken Gegner Unaufmerksamkeiten geleistet, die unweigerlich dazu führen müssen, dass man mit leeren Händen nach Hause fährt. Fortschritte gegenüber den Vorbereitungsspielen sind jedoch unverkennbar und das lässt mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Im nächsten Spiel geht es zum Aufstiegsfavoriten nach Altstätten, wo am Mittwoch, 3. April 2024 um 20.00 Uhr Anpfiff ist.

Stimmen aus dem Spiel, heute mit Mentor Krasniqi

Wir sind gut ins Spiel gestartet. Der FC Vaduz hatte mehr Ballbesitz, ohne jedoch klare Chancen zu kreieren. Wir haben die Jungs auf ein Spiel eingestellt, das wie erwartet ablief. Wir hatten zu wenig Ruhe am Ball und haben uns unnötige Abspielfehler geleistet, womit wir ebenso unnötig oft dem Ball nachrennen mussten. Taktisch haben wir uns gut verhalten, die kassierten Treffer sind aber im Normalfall und bei Normalleistung zu verhindern. Wir werden das Spiel analysieren und Lehren daraus ziehen müssen. Eines ist aber klar: das meiste ist Kopfsache, es liegt also nicht an der Qualität der Spieler. Nun gilt es, vorwärtszuschauen und uns auf die kommenden Spiele vorzubereiten.

Mauro Palazzesi