SC Brühl 2 – FC Romanshorn 2 3:1 (2:0)
Im letzten Spiel vor der Winterpause startete der SCB stark ersatzgeschwächt in die Begegnung. Dabei debütierten mit Josè Higueros und Genis Rustemi gleich zwei A-Junioren bei den Aktiven und ein dritter kam mit Kristian Debeljak im Laufe der ersten Halbzeit hinzu, während Antonio Romano erstmals von Beginn weg spielte. Den Kronen war dies jedoch nicht anzumerken, denn sie nahmen das Spieldiktat in die Hand und erarbeiteten sich bereits nach einer Minute eine grosse Chance, als die Direktabnahme von Josè Higueros nach einem Eckball die Querlatte um Zentimeter überflog. Die Gäste aus Romanshorn gingen ihrerseits die Partie vorsichtig an und lauerten auf Kontermöglichkeiten. In der 9. Minute war der Romanshorner Torhüter bei einem Schuss von Marko Torlakovic an Stelle, in der 12. Minute konnte er aber bei einem schönen Angriff über links nichts, als die Flanke von Marko Torlakovic bei Joel Ammann landete, der aus spitzem Winkel zur Führung einschoss. Danach flachte das Spiel etwas ab und grosse Torchancen waren nicht mehr zu verzeichnen. Das Spiel glich sich nach 20 Minuten aus, ohne dass jedoch das Gefühl aufkam, dass die Platzherren das Geschehen aus der Hand geben würden. Die Anwesenden mussten bis zur 37. Minute warten, um den nächsten Höhepunkt zu erleben, das hatte es aber in sich: nach schnellem Umschalten wurde Debütant Genis Rustemi in die Tiefe eingesetzt, der den herauslaufenden Torhüter umspielte und elegant zur Doppelführung einschiessen konnte. Inzwischen musste der stark spielende Joel Ammann verletzt aufgeben und nach 45 Minuten schickte der gut leitende Schiedsrichter die Spieler in die Pause. Eine verdiente Führung der Kronen gegen einen stark kämpfenden Gegner liess Spannung für den zweiten Durchgang erwarten.
Gleich in der 46. Minute kamen die Seeanrainer zu einer grossen Chance, die jedoch nicht verwertet werden konnte. Eine Minute später war de SCB an der Reihe, eine Torchance zu vergeben und vier Minuten später verpasste der FCR wiederum den Anschlusstreffer. Das Spiel verlor in der Folge nicht an Intensität – auch dank der Gäste, die an eine Wende glaubten. In der 59. Minute fiel dann die Vorentscheidung, als der lauffreudige Dylan Fatzer eine schöne Flanke von rechts von Mirnes Mujkanovic übernehmen und zum 3:0 einschiessen konnte. Danach scheiterten die Kronen mit Genis Rustemi (62. Minute), Kristian Debeljak (73. Minute) und Marvist Ofonde (73. Minute) mehrmals. In der 77. Minute schafften die Gäste mittels Kopfball von Joel Stauffiger nach einer Ecke den Anschlusstreffer, konnten jedoch danach die Kraft für ein neues Aufbäumen nicht mehr aufbringen. Die Kronen hatten in den Schlussminuten zwei weitere gute Torchancen, die sie jedoch nicht verwerten konnten.
Ein verdienter Sieg des SCB, der höher hätte ausfallen können gegen einen Gegner, der in keiner Phase des Spiels aufgesteckt hat. Die Kronen konnten ihre Siegesserie fortsetzen und es ist fast schade, dass es jetzt in die Winterpause geht. Hut ab vor den debütierenden Junioren, die sich problemlos ins Gefüge einbringen konnten und ein spezielles Kompliment an Maico Knaus, der an diesem Nachmittag unzählige Bälle erobern und das Spieltempo nach Belieben bestimmen konnte. Zum Schluss soll die Arbeit des Trainertrios Marco De Grassi / Eric Hug / Petar Pavlovic gewürdigt werden, welches nach dem grossen Umbruch im Sommer eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen konnte. An dieser Stelle möchten wir Nathalie Grand danken, die sich als Speakerin eingesetzt und einen professionell einwandfreien Beitrag geleistet hat.
Mauro Palazzesi
Stimmen aus dem Spiel, heute mit Eric Hug
Ich bis über den Spielausgang erleichtert, denn es war aufgrund der vielen verletzungs- und krankheitsbedingten Trainingsabsenzen keine einfache Woche. Wir konnten die Lücken mit Junioren auffüllen, denen ein Kompliment für ihre Leistung gebührt. Alles in allem eine solide Leistung, obwohl spielerisch nicht immer einwandfrei. Es war ein wichtiges Spiel für uns, denn der FC Wittenbach hat auch gepunktet. Jetzt nehemn wir einen Sieg mit in die Winterpause; und im Frühling wollen wir bereit sein, um an unseren Zielen weiter zu arbeiten.