So schmerzlich die Niederlage gestern gegen den Tabellenletzten FC United Zürich auch ist (2:3 ging das Spiel verloren), so erfreulich das, was sich daraus ergeben hat: Scott Chipperfield (42) ehemaliger Basler und internationaler Fussballprofi und zurzeit nur gerade Asssistenztrainer bei der United Zürich, hat sich nach dem Spiel für einen Wechsel in die Ostschweiz interessiert. Brühls Präsident Christoph Zoller, der nach dem Spiel mit «Scotty»bei einem Cola Zero gesichtet wurde, bestätigt: «Chipperfield will ab Juli bei uns als Spieler einsteigen, und so seiner Aktivkarriere noch einen letzten Glanzpunkt geben.» Auch Chipperfield zeigt sich nach dem Spiel und nach den Verhandlungen begeistert: «Ich habe heute gesehen, mit wie viel Offensivpower und Überzeugung dieses Brühler Team in den Kampf gegangen ist, da möchte ich auch noch ein bisschen daran teilhaben.»
Als gelernter Mittelfeldspieler und mit seiner Erfahrung bei Basel – sechsmal wurde Chipperfield mit Basel Schweizer Meister, fünfmal gewann er den Cup – könne er dem Brühler Team aber auch Stabilität und Sicherheit mitgeben. Scotty ganz euphorisch: «Beim SC Brühl stimmt einfach alles, der Verein, das Umfeld und nicht zuletzt der Lohn.»
Scott Chipperfield hat denn am Samstag auch gerade noch mündlich gekündigt, es war ja der letzte Tag des Monats März, so dass er unter Einhaltung der dreimonatigen Kündigungsfrist ab 1. Juli mit den Kronen trainieren und die neue Saison vorbereiten kann. Am meisten freut sich Scotty jetzt schon auf die Spiele gegen die U21 des FC Basel. Dem Sportchef von Basel, Marco Streller, hat er bereits getwittert: «Im Paul Grüninger Stadion zu St.Gallen werden wir uns wieder sehen, mein Freund!»
Nachtrag vom Ostermontag, 2. April: Wie wir erfahren haben, sind wir da einem Aprilscherz aufgesessen. Scotty kommt nicht zum SCB – übrigens auch nicht als Greenkeeper.
