YLA: Ohne Glanz zu drei Punkten

Nach dem spielfreien Wochenende schaute der SC Brühl dem Spiel gegen den FC Tobel-Affeltrangen entgegen. Die Brühler standen vor dem Spiel auf dem dritten Tabellenplatz, während der FC Tobel-Affeltrangen mit null Punkten auf dem letzten Platz lag. Auf dem Papier also eine klare Angelegenheit für die St. Galler.

Nach dem leicht verspäteten Anpfiff in diesem Flutlichtspiel merkten die Brühler allerdings schnell, dass es nicht einfach werden würde. Der FC Tobel-Affeltrangen startete sehr entschlossen ins Spiel. Von Beginn an spielte Tobel-Affeltrangen mit hohem Pressing. Die Kronen standen unter Dauerdruck und konnten sich in den ersten 15 Minuten nicht einmal aus der eigenen Hälfte befreien. Tobel-Affeltrangen drückte weiter und die Heimmannschaft schien völlig überfordert zu sein. Gegen die agilen Thurgauer fand die junge Brühler Mannschaft kein Rezept, ein gepflegtes Aufbauspiel aufs Terrain zu bringen. Zu wenig Laufbereitschaft, zu wenig Kreativität und zu viele technische Fehler sorgten dafür, dass der FC Tobel-Affeltrangen in den ersten 45 Minuten klar die bessere Mannschaft war. Lediglich zweimal kamen die Kronen in die Nähe des gegnerischen Tores, aber auch diese Angriffe verblassten schnell. Eine Leistungssteigerung war nach dem Seitenwechsel definitiv nötig, wenn die drei Punkte im Paul-Grüninger-Stadion hätten bleiben sollen.

Kurz nach der Halbzeit stand der eingewechselte Ajnur Ademi nach einem Angriff der Brühler goldrichtig und konnte rechts unten zum 1:0 einschieben. Dieses Tor löste den Brühler Knoten. Kurz nach dem Führungstor konnte Genis Rustemi zum 2:0 erhöhen, nachdem er in gekonnter Stürmermanier den gegnerischen Innenverteidiger und dessen Torwart unter Druck setzte, den Ball abluchste und so ins leere Tor schiessen konnte. In der 64. Minute konnte nochmals Genis Rustemi treffen, dies auf identische Art und Weise wie das erste Rustemi-Tor. Die Brühler haben sich jetzt definitiv gefangen. Nach einem Ballgewinn tief in der eigenen Hälfte und einem schönem Solo traf Ajnur Ademi sehenswert aus der Distanz zum 4:0. Nach einem scharf getretenen Freistoss von der Strafraumgrenze verkürzten die Thurgauer, zum Ärger aller St. Galler, auf 4:1. Fürs Schlussresultat war dann Simone Zevola zuständig. Der Flügelstürmer erzielte kurz vor Schluss mit einem schönen Schuss in die linke untere Ecke das 5:1.

Fazit: Die Brühler Mannschaft startete das Spiel überheblich und unkonzentriert, was in Zukunft auf keinen Fall mehr vorkommen darf. Nichtsdestotrotz konnten die drei Punkte eingefahren werden, was den SC Brühl vorerst auf den ersten Platz brachte. Am kommenden Sonntag muss im Spitzenkampf gegen den FC Romanshorn aber unbedingt eine Leistungssteigerung her, wollen die A-Junioren weiterhin von der Tabellenspitze grüssen.

Genis Rustemi